Der Umzug nach Paraguay fängt an – Nach Monaten der Vorbereitung ist es endlich soweit: der Seefracht Container kommt. Wir haben uns entschieden, den Container zu mieten, da wir später keinen Gebrauch dafür haben werden.
Die letzten Tage vor dem Umzug nach Paraguay
Unsere letzte Woche in Europa ist angebrochen. Montag findet die Untersuchung von Chanel beim Tierarzt statt, so dass sie ihre Gesundheitsbescheinigung für die Reise erhält.
Danach geht es zuhause weiter mit den Einpacken der verbleibenden Möbel und ebenfalls noch einige Kartons werden befüllt. Und auch die Zimmer leeren sich nach und nach merklich und die Aufbruchstimmung macht sich breit.
Vor dem Umzug nach Paraguay: zwischen den Gefühlen hin und her
In uns ist ein Wechselbad der Gefühle: von Wehmut aufgrund des Verlassens unserer Familien, der schönen Umgebung hier in Südfrankreich und der super tollen Nachbarn bis hin zu großer Vorfreude auf Paraguay, unser Grundstück, das andersartige Leben dort und auch die lieben Menschen, die wir in Paraguay schon kennen.
Freitag: der Container für den Umzug nach Paraguay kommt.
Heute soll um 15 Uhr der Container kommen. Seit Mittag blockieren schon meine und ebenso Nachbars Mülltonnen die Fläche, damit sich dort kein PKW hinstellt. Und wie angekündigt höre ich kurz nach drei bereits einen sehr lauten LKW und der bringt unseren Container.
Wir räumen fix die Mülltonnen weg und in einem Zug hat der Fahrer den Anhänger samt Container perfekt rückwärts eingeparkt. So ein Container auf einem Chassis ist schon beeindrucken groß. Meine Bedenken, ob wir da auch alles hinein bekommen, sind sehr schnell verflogen.
Anschließend zeigt mir der Fahrer noch, wie man den Container öffnet und weg ist er. Soweit hat also schon mal alles geklappt für unseren Umzug nach Paraguay.
Samstag: das Beladen des Containers steht an
Aufgrund der großen Hitze im August in Südfrankreich, haben wir den Start des Beladens auf 6 Uhr morgens gelegt und hoffen bis Mittags damit fertig zu sein. Und bereits kurz davor, also sehr überpünktlich treffen auch schon 3 Helfer ein.
Martin ist inzwischen schon unterwegs, den Sohn einer Freundin und dessen Kumpel zu holen, die uns ebenfalls helfen werden. Somit ist dann gegen 6.30 Uhr unser Team komplett und der Container wird beladen.
Zuerst kommen die Kartons hinein. Die Herren beladen zügig und ich bin für die Packliste und die Ladungsfotos zuständig. Alles geht insgesamt doch massiv schnell, nach weniger als einer Stunde ist schon ca. 25% Prozent unserer Sachen im Container. Also ist es jetzt Zeit für eine kleine Frühstückspause.
Eine Pause zur Stärkung des Teams
Martin hat einige Croissants und pains au chocolat geholt und so wird das Team lecker versorgt. Wasser steht im Massen im Haus und am Container zur Verfügung, denn die Wärme und die Schwüle machen sich langsam bemerkbar.
Gegen 11.30 Uhr ist alles im Container, was Martin und ich nicht noch bis Montag benötigen. Einige Kleinigkeiten werden wir morgen (Sonntag) noch verpacken und hinein laden und am Montag Morgen kommen unsere Matratzen und das Bettzeug ebenfalls noch in den Container.
Montag: der Tag des Umzug nach Paraguay und der Abreise
Heute ist alles getaktet: 7.00 Uhr soll der Container abgeholt werden, vorher räumen wir noch unserer letzten Sachen hinein. Danach folgt Anziehen, die Koffer in den Hof stellen, unsere Chanel in den Transportkorb einpacken, 8.15 Uhr Übergabe der Wohnung, 8.30 Uhr Abfahrt zum Flughafen. Soweit so gut.
Als gegen 7.15 Uhr der Fahrer zur Abholung des Containers noch nicht da ist, werde ich langsam nervös. Auch telefonisch erreiche ich ihn nicht. Also kurz umdisponiert: erst ich dann Martin schon in die Dusche und schnell anziehen. Inzwischen ist es 7.45 Uhr und der Container ist noch da. Hilfe, wieder ist keiner telefonisch zu erreichen. Und dann wenige Minuten später hören ich endlich die laute Zugmaschine sich nähern.
Erleichterung macht sich breit und ich bin beruhigt. Der Fahrer entschuldigt sich schnell, nimmt dann das Chassis samt Container an die Zugmaschine und verplombt uns den Container. Danach noch ein wenig Papierkram und unser Container ist auf dem Weg zum Frachthafen Foz sur Mer. Unsere Sachen ziehen jetzt definitiv nach Paraguay um.
Verzögerungen – Es wird knapp
Der Makler/Hausverwalter kommt zwar relativ pünktlich, doch dauert die Übergabe dann doch länger als er es geschätzt hatte. Also beschließen wir, dass Martin schon mit einem Bekannten und den meisten Koffern zum Flughafen fährt, während ich die Übergabe beende und dann mit Chanel nachkomme.
Endlich kann ich um 8.55 Uhr in das Auto der Bekannten steigen, die mich und Chanel nun zu Flughafen fährt. Dort angekommen müssen wir uns beeilen. Schnell alle Koffer einchecken und der Versuch nun endlich das Flugticket Paris-Madrid-Asuncion für Chanel zu bezahlen.
Da für diese Strecke 2 verschiedenen Fluggesellschaften zuständig sind, schickte man uns am Telefon immer hin und her und schließlich hieß es, wir müssen das dann am Flughafen direkt bezahlen.
Es ist geschafft – wir starten unsere Reise nach Paraguay
Doch auch hier in Montpellier wusste wieder keiner, wie das den geregelt werden soll und wir wurden gebeten, dass doch in Paris zu klären. Doch um uns entgegen zu kommen, nahmen sie dann meinen kleinen Bordkoffer kostenfrei auf, so dass ich ihn nicht zusätzlich zu Chanel mit mir herumtragen musste. Total nett und eine riesen Erleichterung, denn er wurde bis nach Asuncion aufgegeben.
Jetzt mussten wir allerdings schnell durch die Sicherheitskontrollen und gleich in den Flieger. Doch letztendlich war es geschafft. Martin, Chanel und ich saßen endlich im Flieger und es gab nichts mehr, für den Umzug nach Paraguay zu erledigen. Alles und jeder war genau dort wo es hingehörte!