Tag der Arbeit, so wird in vielen europäischen Ländern der Feiertag am 1. Mai genannt. Hier in Südamerika wird er als Tag der Arbeiter bezeichnet. Ein kleiner und doch sehr feiner Unterschied, besonders in der Philosophie und im Umgang mit diesem Tag.
Der Ursprung zum Tag der Arbeit findet man in den USA des 19. Jahrhunderts. Die schlechten Arbeitsbedingungen sowie niedrigen Löhnen sorgten dafür, dass die Industriearbeiter sehr litten.
Daher riefen im Jahr 1886 einige Gewerkschaften zu einem mehrtägigen Generalstreik auf. Dieser fand am 1. Mai des betreffenden Jahres statt. Das Hauptziel des Streiks war die zukünftige Verkürzung der Arbeitszeit auf acht Stunden täglich.
Der Grund für die Wahl des Datums ist einfach die Tatsache, dass zur damaligen Zeit in den USA jeweils zum 1.Mai alte Arbeitsverträge ausliefen und dann neue geschlossen wurden. Daher hieß der 1.Mai damals auch „Moving Day“. Mit den neuen Vertragsverhandlungen gab es die Chance auf bessere Konditionen für alle.
Ab dem 1. Mai 1890 galt aufgrund der mehrtägigen Streiks in den USA dann der 8-Stunden-Arbeitstag. Allerdings gehören die USA zu den wenigen Ländern weltweit, bei denen dieser Tag kein Feiertag ist.
Im gleichen Jahr wie in den USA fanden auch in Deutschland in einigen Städten Streiks statt. Doch sie führten zu keinem Erfolg. Die SPD kämpfte in den folgenden Jahren darum, diesen Tag als gesetzlichen Feiertag einzuführen.
Doch erst im Jahr 1919 kam es dazu als die Nationalversammlung der Weimarer Republik den 1. Mai zum “Tag der Arbeit” und somit auch deutschlandweit zum gesetzlichen Feiertag machte. Allerdings galt das nur für das besagte Jahr 1919. In den darauf folgenden Jahren war der Tag der Arbeit nur in einigen wenigen Regionen ein gesetzlicher Feiertag.
Erstmal wurde der 1. Mai zu einem bezahlten und arbeitsfreien Feiertag im Jahre 1933. Die Nationalsozialisten machten diesen Tag zum „Tag der nationalen Arbeit“. Sie lösten anschließend die Gewerkschaften auf und nutzten den Tag für ihre Propaganda.
Ein Jahr später Jahr wurde der 1. Mai zum „Nationalen Feiertag des deutschen Volkes“ erklärt. Mit der neuen Bezeichnung wurde die Verknüpfung zur Arbeiterbewegung aufgelöst. Hier ging es darum, die deutschen Traditionen zu pflegen.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieg beschlossen die Alliierten als Kontrollrat Deutschlands den 1. Mai als Feiertag zu etablieren. Fortan war er wieder der „Tag der Arbeit“.
In Deutschland gibt es regional abhängig diverse Bräuche wie das Maibaumaufstellen, der Tanz in den Mai oder Kinderstreiche als Einklang in den Mai. Bei schönem Wetter werden oft Ausflüge in die Natur mit oder ohne Bollerwagen unternommen.
Hier in Paraguay gibt es den Tag der Arbeiter seit dem 1.May 1906 . Er wurden von durch einige Gewerkschaften ins Lebens gerufen. Hier ist es üblich, dass die Leistung der Arbeiter gefeiert wird.
So findet man von der Regierung und allen größeren Unternehmen in den sozialen Netzwerken Bekundungen über die gute Leistungen ihrer Mitarbeiter und der damit verbundene Stolz. Die Paraguayer feiern den Tag im Kreise ihrer Familien mit einem Grillfest, hier Asado genannt.
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